Adventskalender 2023
Musikschule Fürth
21.Dezember 2023
Jeden Abend, pünktlich um 18 Uhr, öffnet sich im Dezember die Eingangstüre der Musikschule und heraus treten mal große und mal kleine Menschen mit unterschiedlichsten Musikinstrumenten, um die Spaziergänger*innen im Park mit vorweihnachtlicher Musik zu erfreuen.
Die Vielfalt der Musikschul-Ensembles sorgt dabei Tag für Tag für Abwechslung und Überraschung.
14. Dezember 2023
Unter dem Titel „Magnete, Spins und Resonanzen – wie kam der Weihnachtsmann in den Magnetresonanztomographen und wieder heraus?“ wurden die Zuschauer bei der diesjährigen Weihnachtsvorlesung des Departments Physik von einer interdisziplinären Arbeitsgruppe aus Forschern des Universitätsklinikums und des Departments Physik auf eine Entdeckungsreise in den menschlichen Körper mitgenommen. Sie erfuhren, wie man Spins von Wasserstoffatomen mittels starker Magnetfelder zu synchronen Tänzen bitten und anschließend wie von Zauberhand durch Resonanz zum gemeinsamen Gesang bewegen kann – welcher detektiert und transformiert die schönsten Bilder generiert.
Klassenvorspiel Cello
Musikschule Fürth
Leitung Anna Skladannaya
26.11.2023
"Erinnern für die Zukunft"
Universität Mozarteum Salzburg 19.11.2023
Seit 2015 hat die IGNM Salzburg alle zwei Jahre im November gemeinsam mit der Israelitischen Kultusgemeinde in der Synagoge in der Lasserstrasse musikalische Gedenkstunden mit Salzburger Musik der Gegenwart unter dem Motto „Erinnern für die Zukunft“ gestaltet.
Bei „Erinnern für die Zukunft“ geht es um das Sichtbar-Machen einer langen, tiefen und unverzichtbaren spirituellen und kulturellen Tradition. Aber ebenso um erlittenes Leid wie auch um die Bereitschaft zu Vergebung und Versöhnung, doch auch um Mahnung zur Wachsamkeit und Verantwortung für eine bessere Zukunft.
In diesem für die jüdische Gemeinschaft – in Salzburg und in der ganzen Welt, besonders aber in Israel – so furchtbaren und einschneidenden Herbst des Jahres 2023 (bzw. nach jüdischer Zeitrechnung 5784) musste das IGNM jedoch aus Sicherheitsgründen des Aufführungsort wechseln.
Bei diesem Konzert gelangten Werke von Anna Skladannaya, Shane Woodborne, Johannes Krall, Klemens Vereno, Werner Raditschnig und Stefan David Hummel zur Aufführung.
Als Mitwirkende traten folgende Künstler:innen auf:
Fernando Araujo, Bariton
Fausto Quintaba, Piano
Anna Skladannaya, Violoncello
Werner Raditschnig, Akustikgitarre
Stefan David Hummel, Viola
Jen Retulla, Bariton
Ensemble Quadrophonie
Georg Winkler, Klarinette
Karl Müller, Klarinette
Gerti Eisl-Hollweger, Fagott
Hubert Kellerer, Akkordeon
Beethoven: Messe C-Dur
St. Paul in Fürth am 12.11.2023
Die am 12.11.2023 in St. Paul musizierte Kammersymphonie op. 110a ist eine von Schostakowitsch für Streichorchester autorisierte Fassung seines 8.Streichquartetts c-moll op. 110 von Rudolf Barschai, bearbeitet durch Lucas Drew.
Quartett und Symphonie tragen den illustren Untertitel "Im Gedenken an die Opfer des Faschismus und des Krieges". Er taucht jedoch im Originalmanuskript nicht auf und es wird vermutet, dass er bei der Veröffentlichung auf Druck der Regierung in Moskau hinzugefügt wurde.
Schostakowitsch`s Initialen sind die ersten - und auch innerhalb des Stückes immer wiederkehrenden - Töne D-(E)S-C-H. Sie sind "Unterschrift" und vielleicht noch viel mehr als das: Ausdruck der Selbstvergewisserung und Beschwörung einer Selbstwirksamkeit, inmitten des autoritären Umfelds der Stalinzeit.
Ganz anders dagegen der Hintergrund zur Entstehung der Messe C-Dur von Ludwig van Beethoven: Fürst Nikolaus II. von Esterhazy hatte sie als Geschenk zum Namenstag für seine Frau Maria in Auftrag gegeben. Bis dahin hatte der Fürst immer Joseph Haydn für solche Anlässe beauftragt und deshalb seine Musik im Ohr, die er genauso auch jetzt erwartete.
Haydn hatte aber aus Altersgründen den Auftrag abgelehnt und so kam sein Schüler Beethoven 1807 zu der Ehre, das Stück zu schreiben. Der allerdings nahm sich bewusst vor, mit einigen Traditionen zu brechen und den Text neu und anders zu behandeln als es bis dahin üblich war. Und so kam es, dass Fürst Esterhazy nach der Aufführung ein vernichtendes Urteil fällte.
Lesung im Jüdischen Museum Franken in Fürth am 05.11.2023
"Donia Rosen beschreibt in ihrer Autobiographie ihre Flucht im Alter von 11 bis 15 Jahren. Sie hat einen unbändigen Lebenswillen. „Ich will doch leben!“ Dem Ewigen sei Dank, dass sie immer wieder Frauen findet, die ihr zu essen geben, die sie verstecken. Besonders eine Frau, Olena, riskiert ihr Leben für sie.
Donia war ein Opfer des antisemitischen Rassenwahns der Nazis geworden. Nachbarn haben sie verfolgt und verraten – nur weil sie Jüdin war. Doch sie schaffte es immer wieder zu fliehen. Im Wald fand sie Unterschlupf. Er gab ihr Geborgenheit. Sie wusste bald sich im Wald zu bewegen und seine Geräusche zu deuten. So wurde er Freund und schützte sie vor den menschlichen Raubtieren, die sie gierig jagten. Das Vorrücken der Roten Armee bedeutete für sie Befreiung und eröffnete ihr den Weg nach Palästina in eine neue Heimat – ohne Verfolgung, ohne Verstecken." (Mabase Verlag)